Koch: Musikalisches Lexikon

Coloraturen.

<347> Man bezeichnet mit diesem Ausdrucke die sämmtlichen Passagen, Progressionen, Rouladen u.d.gl. die der Tonsetzer in der Arie, besonders in der Bravourariem über eine einzige Sylbe des Textes setzt, um dem Sänger Gelegenheit zu geben, die Fertigkeit seiner Kehle zu zeigen. Die dazu schicklichsten Sylben sind diejenigen langen Sylben, welche die Vocalen a und o, oder die Diphttongen ä und ö, enthalten. Siehe übrigens den Artikel Melismatisch.

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