Koch: Musikalisches Lexikon

Naiv.

<1044> "Es ist schwer" (sagt Sulzer) "den Begriff dieses Wortes festzusetzen, das so vielfältig nur willkührlich gebraucht wird; das einmal etwas Lächerliches, ein andermal etwas Rührendes und Liebenswürdiges ausdrückt. Es scheint überhaupt, daß das Naive eine besondere Art des natürlich Einfältigen sey, und daß dieses alsdenn naiv genennt werde, wenn es gegen das Verfeinerte und Ueberlegte, das einmal schon wie zur Regel angenommen worden, merklich absticht, u.s.w."

Siehe Sulzers allgem. Theorie der schönen Künste, den Artikel Naiv.

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