Riemann: Klavierschule op. 39,1

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Kap. 7 [Seite 2 von 4]

Wo im Legato das Einsetzen verlangt wird oder unvermeidlich ist, muss es möglichst schnell geschehen, sodass der vorausgehenden Note möglichst wenig von ihrem Werthe verloren geht. Dem Einsetzen nahe verwandt ist das Fortrücken desselben Fingers

1 2 3 4 4 5
g a h c' d' e'

das nur selten mit Glück zu brauchen ist, wenn nicht die legato-Bewegung <27> unterbrochen werden darf oder soll. Als sogenanntes Abgleiten von einer Obertaste zur nächsten Untertaste z.B.

1 2 3 4 4 5
c d e fis g a

bringt es dagegen einen vollständigen legato-Effekt hervor. Bei langsamer Bewegung wird Untersetzen und Überschlagen häufig vermieden durch Fingerwechsel auf der heruntergedrückten Taste:

1 2 3 4-3 4 5
g a h c' d' e'
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